Der Südwesten Deutschlands…in 10 besonderen Tipps
Dass Baden-Württemberg als eines der größten Bundesländer einiges zu bieten hat, wusste ich. Dass Baden-Württemberg und mich diese Orte aber in weiten Teilen komplett faszinieren konnte, hätte ich vorher nicht
gedacht. Kommt mit mir auf eine Reise zu 10 besonderen Orten vom Schwarzwald bis in die ehemalige Schwarzwald-Residenzstadt Karlsruhe:
Und auf Insta gibt´s noch mehr zu sehen: Folgt da gerne rein für Bergsport, Ausflugstipps und den Spagat zwischen Uni und Abenteuer. Ich freu mich auf euch!
Schwarzwald-Region Belchen
An der Talstation des vierthöchsten Bergs im Schwarzwald startet eine traumhaft naturverbundene Wanderung hoch zur Graskuppel des Belchens und damit unser Tipp Nummer 1. Auf knapp 1.414 Metern lässt sich vom Gipfelkreuz aus ein wunderschöner Blick auf die Vogesen unserer französischen Nachbarn, die weite Rheinebene, bis in die Schweiz nach Basel und Richtung Süden auf den unverkennbaren Alpenkamm genießen – wenn denn das
Wetter passt. Einen der lauen Sommerabende hier oben zu verbringen, ist schn eine wirklich ganz besondere Erfahrung. Vor allem im Frühjahr und im Herbst stehen die Chancen bei klarer Luft gut für eine einmalige Aussicht. Empfehlung geht raus für eine Wandertour zum Sonnenauf- oder untergang. Auch für Kurzentschlossene bietet sich der Belchen an, denn von der Seilbahnstation läuft es sich nur knappe 1 ½ Stunden bis zum Gipfel. Wer den Nonplusultra-Unterkunftstipp zum Wandern sucht, ist an der Talstation der Belchenbahn schon
ganz richtig.
In moderner und doch naturverbundener Atmosphäre checkt es sich im Belchenhotel Jägerstube direkt am Waldrand ein. Innenpool, Außenpool und Naturbadeteich haben mich ernsthaft überlegen lassen, ob ich wirklich wandern gehe oder einfach noch ein paar Tage länger bleibe. Das Hotel ist super Ausgangspunkt für den Belchen, aber auch für weitere Touren im Hochschwarzwald wie den Westweg oder Rundwanderungen über den Blauen.
Allein für das Hotel lohnt sich der Besuch in dieser Region!
Blackforestline & Todtnauer Wasserfälle
Unseren Roadtrip starteten wir an der 2024 eingeweihten Todtnauer Hängebrücke, auch Blackforestline genannt. Auf 120 Metern Höhe gilt es hier, den Schwindel zu besiegen, denn es wankt ganz schön – das Erlebnis ist es aber definitiv wert. 200 Meter führt die Brücke auf die andere Seite und lässt sich perfekt mit kleinen Wanderwegen verbinden.
Unterhalb wartet das zweite Highlight: die Todtnauer Wasserfälle. Eindrucksvoll stürzt hier das Wasser über mehrere Kaskaden und rund 97 Höhenmeter in die Tiefe. Über Holzstege und kleine Pfade lässt sich das Schauspiel hautnah erleben. Rastplätze machen den Ort zu einem familienfreundlichen Ausflugstipp.



Triberger Wasserfälle & größte Kuckucksuhr der Welt



Wer nach Wasserfällen sucht, ist in der Region genau richtig! In Triberg erwartet euch ein labyrinthartiges Wegenetz aus Brücken, kleinen Lauben und moosbewachsenen Felsen. Stufenartig schlängeln sich die Wasserfälle über den Fels und ergeben ein mystisches Gesamtbild. Der Eintritt liegt bei etwa 7,50 €, am schönsten ist ein Besuch in den frühen Morgenstunden, bevor die großen Besuchergruppen ankommen. Und Triberg ist vor allem für seine Holzschnittzkunst und die berühmte
Kuckucksuhr bekannt. Wer sich ein bisschen umschaut, für den bietet die Kleinstadt einige Highlights. Wenn ihr schon in Triberg seid, dann lohnt sich außerdem ein Abstecher zur größten Kuckucksuhr der Welt in Schonach. Für einen kleinen Eintritt lässt sich die gigantische Uhr bestaunen, dazu gibt es Einblicke in ein kleines Museum zur Schwarzwälder Uhrmacherkunst.
Premiumwanderweg Bernauer Hochtalsteig



Wandern mit Almfeeling, Hütteneinkehr, Ruhe und ganz viel Ausblick – das vereint im Hochschwarzwald der Bernauer Hochtalsteig, der sogar zu den schönsten Premiumwanderwegen Deutschlands zählt. Und ich muss sagen: da ist schon etwas dran! Es geht durch wilde Wälder, über enge Pfade und weitläufige
Wiesen, die immer wieder den Blick über das idyllische Bernauer Hochtal freigeben.
Hier scheint die Welt noch in Ordnung – kein Hauch von Hektik, auch nicht bei der Einkehr im Berggasthaus Krunkelbach-Hütte. Auf knapp 1.300 Metern lässt sich traditionell schlemmen: ob herzhafte Käseplatte oder die Kuchentheke. Dazu Kuhglocken im Hintergrund und Weitblick über die Schwarzwaldhöhen – besser geht’s nicht. Vor allem seid ihr hier meist ganz alleine unterwegs. Viele
Besucher sind nebenan unterwegs, auf dem Feldberg, deswegen bleibst hier schön ruhig.
Fakten zur Tour: 15,6 km, rund 700 Höhenmeter.
Übernachtungstipp: Landgasthof Bergblick in Bernau – hervorragende Küche und perfekter Ausgangspunkt für weitere Touren im Dreiländereck.



Tittisee und Schluchsee
Der Schwarzwald wäre nicht komplett ohne seine beiden bekanntesten Seen. Der Titisee lockt mit Uferpromenade, Cafés, Tretbooten und natürlich Schwarzwälder Kirschtorte – im Sommer pulsiert hier das Leben. Der Schluchsee ist das ruhigere Pendant: größer, weniger touristisch, perfekt für eine ausgedehnte Seeumrundung (18 km) oder eine Schifffahrt über das klare Wasser. Wer mag, springt einfach ins kühle Nass oder probiert sich auf dem SUP. Für mich ein perfekter Ausgleich
zwischen Trubel und Ruhe – zwei Seen, die beide auf ihre Art überzeugen und natürlich angesteuert werden mussten.


Fachwerkstadt Schiltach
Ein Sprung in die Vergangenheit erwartet uns beim Betreten des Marktplatzes von Schiltach. Hier scheint die Zeit stillzustehen: vollständig erhaltene Fachwerkhäuser, enge Gassen, Kopfsteinpflaster und dazu die ruhige Lage zwischen Kinzig und Schiltach-Fluss. Das kleine Städtchen lädt dazu ein, einfach durch die Altstadt zu schlendern, die liebevoll restaurierten Fassaden zu bestaunen und zwischendurch in einem Café einzukehren. Wer tiefer eintauchen will, besucht das Apothekenmuseum oder das Museum am Markt. Schiltach ist einer dieser Orte, an denen man das Gefühl hat, in eine andere Epoche eingetaucht zu sein und definitiv nicht überlaufen.
Hier geht`s noch sehr behütet zu.



Weinberge und Schlossberg Karlsruhe
Bevor wir uns ganz nach Karlsruhe hineinwagen, lohnt ein Abstecher in den Stadtteil Durlach. Hier ist nicht nur die Architektur und Atmosphäre im Stadtteil hervorzuheben, hier führt auch ein Weg durch die Weinberge hinauf auf den Turmberg. Oben thront der Aussichtsturm, der uns mit einem grandiosen Rundumblick belohnt: über Karlsruhe, die Rheinebene bis hin zum Pfälzerwald und bei klarer Sicht sogar
bis in die Vogesen. Besonders schön ist der Aufstieg zum Sonnenuntergang, wenn die Stadt langsam in goldenes Licht getaucht wird. Wer möchte, kombiniert den Spaziergang mit einer Einkehr im Restaurant auf dem Turmberg oder einem Glas Wein direkt vom Turmberg selbst.



Schlosslichtspiele Karlsruhe
Vorab: Der Eintritt ist frei! Und das Event hat mich wirklich staunen lassen. Bei den Schlosslichtspielen verwandelt sich die Fassade des barocken Karlsruher Schlosses in eine riesige Projektionsfläche. Internationale Künstler entwerfen hier Lichtshows zwischen klassisch, futuristisch und verspielt. Besucher breiten einfach ihre Picknickdecke auf dem Schlossplatz aus und genießen die abendliche Stimmung. Zwischen Musik, Farben und Bildern vergisst man glatt, dass man eigentlich mitten in der Stadt sitzt.



Sommerkino Kloster Hirsau
Wer nach einem neuen Abenteuer sucht, sollte sich definitiv einen Film im Sommerkino Kloster Hirsau anschauen. Die alte Klosterruine aus dem 14. Jahrhundert sorgt für eine unvergessliche Kulisse, das Kino Calw für die passende Leinwand. Popcorn gibt’s natürlich auch, genauso wie weitere Snacks und Verpflegung und wenn die Nacht über den Schwarzwald hereinbricht, die Mauern der Ruine beleuchtet sind und der Film über die Leinwand flimmert, fühlt sich das einfach magisch an. Ein bisschen Daumen drücken fürs Wetter gehört dazu – aber genau das macht den Reiz aus und dann ist das wirklich eines der Erlebnisse, an das man sich gerne zurückerinnert.


SIST Hotelturm Karlsruhe
Zum Abschluss noch ein Übernachtungstipp der besonderen Art. Der alte Eisenbahn-Wasserturm aus dem 19. Jahrhundert wurde in ein Hotel verwandelt: den SIST Hotelturm. Von außen noch immer historisch
und verwunschen, innen eine Mischung aus moderner Zimmergestaltung und alten Mauern.
Hier lässt es sich in einem privaten Doppelzimmer mit außergewöhnlichem Flair übernachten. Rapunzel Feeling gibt es inklusive, nur eben mit Tür und keiner Haarkletterei. Für mich der perfekte Kontrast zu den
Schwarzwaldtagen und einfach eine wirklich einzigartige Erfahrung.

Zusammenfassend lässt sich sagen:
Die Route von Süd nach Nord hat mir wieder gezeigt, wie schön Deutschland ist – und vor allem, wie schön der Süden ist. Es gab so viele Orte mehr, die ich mir auf meiner Google Maps Karte mit „Da will ich hin“ markiert habe und die wir aufgrund der fehlenden Zeit einfach nicht ansteuern konnten. Zeitpläne auf Reisen werden ja sowieso zu 80 % über den Haufen geworfen, weil immer wieder etwas Neues auftaucht, eine kleine Gasse lockt oder der spontane Abstecher doch noch Aussicht verspricht.
Für mich ist klar: Ich muss wiederkommen – diesmal länger, aber mit derselben Ambition: die Vielfalt Baden-Württembergs noch weiter zu entdecken.
Danke fürs Lesen! <3
*Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Tourismusmarketing GmbH Baden-Württemberg entstanden, die meine Reise unterstützten und die Umsetzung möglich machten.
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